Einer wie Bruno

Der Film „Einer wie Bruno“ erzählt die Geschichte von Bruno, der unter Oligophrenie leidet und in etwa das geistige Niveau eines Zehnjährigen hat. Als geistig Zurückgebliebener, lebt Bruno mit seiner Tochter Radost glücklich und zufrieden bis Radost in das Teenager-Alter kommt. Mit dieser Situation kann der kindlich gebliebene Bruno schlecht umgehen. Das Verhältnis der beiden wird immer schlechter, vor allem als Radost sich in den Mädchenschwarm Benny verliebt.

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Dauer: 104 Min.
FSK: ab 6 Jahren
Jahr:
Regie: Anja Jacobs
Produzenten: Alexander Funk, Uwe Schott
Hauptdarsteller: Christian Ulmen, Lola Dockhorn, Lucas Reiber
Nebendarsteller: Hans Werner Meyer, Ursina Lardi
Studio: Oberon Media Service Film
Sprachen: Deutsch

Einer wie Bruno – Besetzung, Regie und Drehorte

Einer wie Bruno“ ist ein deutscher Film aus dem Jahr 2011. Dieser Film kam am 12.04.2012 in die deutschen Kinos. Regie hat bei „Einer wie Bruno“ Anja Jacobs geführt, das Drehbuch stammt von Marc O’Seng. Bruno Markowitsch wird von Christian Ulmen gespielt und Radost Markowitsch von Lola Dockhorn. Lucas Reiber spielt den Mädchenschwarm Benny Schmidtbauer und der Supermarkt-Chef Gerd wird von Hans Löw gespielt. Die Musik wurde komponiert von Matthias Klein. Dieser Film hat eine Spielzeit von 100 Minuten. „Einer wie Bruno“ ist eine Mischung aus Drama und Komödie. Freigegeben ist der Film ab 6 Jahren.

Handlung & Inhalt vom Film Einer wie Bruno

Radost ist ein 13-Jähriges Mädchen, das mit seinem Vater Bruno zusammenlebt, der eine angeborene Intelligenzschwäche hat. Die Mutter des Mädchens ist seit langer Zeit verstorben. Der Alltag der Familie ist dem entsprechend nicht gewöhnlich, Radost sieht ihren Vater mehr als einen gleichaltrigen Freund an. Die beiden verstehen sich sehr gut und schaffen es immer wieder sich das Jugendamt vom Hals zu halten. Ansonsten ist aber alles in Ordnung bei Radost und Bruno. Radost geht auf das Gymnasium und Bruno arbeitet im Supermarkt, wo er Regale auffüllt. Die Lehrer von Radost wissen von der familiären Lage, die Mitschüler jedoch nicht, was Radost bevorzugt. Doch alles ändert sich als Radost ein Teenager wird und die Pubertät beginnt.

Vor allem als Radost sich in den Mädchenschwarm Benny verliebt, der in ihre Klasse geht, wird vieles schwierig. Sie wünscht sich seit diesem Zeitpunkt mehr Abstand zum Vater. Radost denkt sie hätte keine Chance sich Benny zu nähern, doch dann kommt es dazu, dass Radost Benny Nachhilfe in Mathe geben soll. In Bennys Haus, wo alles normal und kultiviert scheint, merkt Radost schnell wie unbeschwert und einfach das Leben sein kann. Derweil wird das Verhältnis zwischen Bruno und Radost immer schlechter. Bruno versucht sich Tipps beim Chef zu holen, dieser schiebt die Problematik lediglich auf die Pubertät. Bruno kann das mit seinem kindlichen Denken jedoch nicht verstehen und kommt schlecht mit der neuen Situation zurecht.

Er versucht, dass alles wieder so ist wie früher. Dies verschlechtert jedoch nur die Situation. Kniffelig wird es aber vor allem als Benny vor der Tür von Radost und Bruno steht. Bruno freut sich über den Besuch und möchte mit den Teenagern Tiernamen erraten spielen. Radost schämt sich für ihren Vater und bittet Benny keinem was zu erzählen. Nach einiger Zeit unternimmt die Klasse einen mehrtägigen Ausflug, Bruno und Radost sind das erste Mal für längere Zeit getrennt. Die Lage eskaliert als Bruno seine Tochter besuchen möchte. Radost möchte jedoch nicht, dass jemand von Brunos Erkrankung erfährt und schickt ihn wieder zurück nach Hause.

In der Zwischenzeit kommen sich Radost und Benny immer näher. Als der erste Kuss zwischen den beiden Teenagern zu einem Desaster wegen Bruno wird, kapselt sich das Mädchen komplett von dem Vater ab. Radost kontaktiert das Jugendamt und klagt über ihre jetzige Situation. Benny entpuppt sich als Lügner und schreibt zu Radosts Situation einen Song namens „Babydaddy“. Bei einem Live-Konzert performt Benny dieses Lied und blendet dabei Fotos von Bruno im Hintergrund ein. Radost ist wütend und verlässt das Konzert. Bruno schafft es seine Tochter zu trösten und beiden vertragen sich. Radost freundet sich wieder mit ihrer familiären Lage an und übernimmt Verantwortung gegenüber ihrem Vater.

Fazit & Kritiken zum Film Einer wie Bruno

Einer wie Bruno“ ist ein spannender Film und gibt einen Einblick in das Leben von einer Familie mit einem geistig zurückgeblieben Elternteil und wie schwer der Alltag durch solch eine Situation sein kann. Einem wird bewusst wie hart es ist als Teenager einen Erwachsenen spielen zu müssen, da der Vater nicht dazu in der Lage ist. Folglich bleibt eine unbeschwerte Jugend aus.

Der Film Einer wie Bruno ist kein 0815-Hollywoodfilm, dieses Drama berichtet über das echte Leben. Trotz der ernsten Ausgangslage ist dieser Film auch lustig und unterhaltsam. Christian Ulmen nimmt man die Rolle des Brunos ab, jedoch wirken die Grimassen in manchen Szenen ein wenig übertrieben. Stellenweise erinnert dieser Film fast ein wenig an „Forest Gump“. Trotzdem werden Drama Fans von der Story begeistert sein. Der Film ist auf jeden Fall zu empfehlen.

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